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Marie arbeitet seit einem Monat im Homeoffice. Das findet sie toll, denn sie liebt ihre Ruhe. Aber seit ein paar Tagen ist es vorbei mit der Ruhe. Jeden Vormittag hört sie laute Klaviermusik aus der Wohnung nebenan. Immer um 10 Uhr geht es los.
Zuerst ist Marie nur genervt. «Wer spielt denn da so laut Klavier?», fragt sie sich. Aber dann hört sie genauer hin. Die Musik klingt gar nicht schlecht, ziemlich professionell. Manchmal hört Marie klassische Musik, manchmal moderne Lieder. Auf jeden Fall übt die Person wirklich fleissig.
Eines Tages ist die Musik besonders schön. Es ist ein trauriges, langsames Lied. Marie hört kurz mit der Arbeit auf und hört zu. Sie ist neugierig. Wer ist diese Pianistin? Ist es ein junges Mädchen oder eine ältere Dame? Spielt sie beruflich Klavier oder nur zum Spass?
Am nächsten Tag wartet Marie schon auf die Musik. Pünktlich um 10 Uhr beginnt ihr privates ‚Konzert‘. Heute spielt die Pianistin ein fröhliches Lied. Marie muss lächeln. Sie beschliesst, die Nachbarin kennenzulernen. In der Mittagspause geht sie zur Wohnungstür nebenan
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OPTION 1
Marie klopft an der Tür
Die Tür geht auf und Marie ist überrascht. Vor ihr steht kein junger Mann und auch keine alte Dame. Vor ihr steht ein kleines Mädchen mit Zöpfli. Sie sieht ein bisschen aus wie Pippi Langstrumpf. Sie scheint etwas ängstlich zu sein und sieht Marie mit grossen Augen an.
«Hallo», sagt Marie freundlich. «Ich bin Marie, deine Nachbarin. Spielst du Klavier?», fragt sie.
Die Tür geht auf und Marie ist überrascht. Vor ihr steht kein junger Mann und auch keine alte Dame. Vor ihr steht ein kleines Mädchen mit Zöpfli. Sie sieht ein bisschen aus wie Pippi Langstrumpf. Sie scheint etwas ängstlich zu sein und sieht Marie mit grossen Augen an.
«Hallo», sagt Marie freundlich. «Ich bin Marie, deine Nachbarin. Spielst du Klavier?», fragt sie.
Das Mädchen nickt stolz. «Ja, ich bin Clara. Ich übe jeden Tag. Nächste Woche habe ich ein Konzert in der Musikschule.»
«Wow, ein Konzert! Das ist toll!», sagt Marie beeindruckt. «Darf ich vielleicht mal zusehen, wenn du übst?», fragt sie.
Clara strahlt. «Ja, klar! Komm doch jetzt rein! Meine Mama ist auch da.» Marie freut sich und geht mit Clara in die Wohnung. So lernt Marie Clara und ihre Mutter kennen. Und die laute Klaviermusik stört Marie jetzt gar nicht mehr. Sie freut sich jeden Tag darauf.
OPTION 2
Marie schreibt eine Notiz
Marie ist ein bisschen schüchtern. Deshalb will sie nicht einfach so an der Tür klingeln. Sie schreibt lieber eine Notiz. Also nimmt sie ein Stück Papier aus ihrer Tasche und schreibt: «Liebe Klavierspielerin, deine Musik ist wunderschön! Aber manchmal ist sie etwas laut, sodass ich mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren kann. Könntest du vielleicht etwas leiser spielen? Oder nachmittags? Da arbeite ich meistens nicht. Vielen Dank für dein Verständnis und liebe Grüsse, Marie von nebenan.»
Marie schiebt die Notiz unter die Tür. Am nächsten Tag hört Marie am Vormittag keine Klaviermusik mehr. Stattdessen findet sie eine Notiz an ihrer Tür. Darauf steht: «Liebe Marie, vielen Dank für deine Nachricht! Es tut mir leid, dass die Musik zu laut war. Ich bin Clara und bin 9 Jahre alt. Ich übe für ein Konzert. Aber ich kann gerne nachmittags spielen. Hier ist eine Karte für mein Konzert am nächsten Samstag. Vielleicht hast du ja Lust zu kommen? Viele Grüsse, Clara.»
Marie ist ein bisschen schüchtern. Deshalb will sie nicht einfach so an der Tür klingeln. Sie schreibt lieber eine Notiz. Also nimmt sie ein Stück Papier aus ihrer Tasche und schreibt: «Liebe Klavierspielerin, deine Musik ist wunderschön! Aber manchmal ist sie etwas laut, sodass ich mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren kann. Könntest du vielleicht etwas leiser spielen? Oder nachmittags? Da arbeite ich meistens nicht. Vielen Dank für dein Verständnis und liebe Grüsse, Marie von nebenan.»
Marie schiebt die Notiz unter die Tür. Am nächsten Tag hört Marie am Vormittag keine Klaviermusik mehr. Stattdessen findet sie eine Notiz an ihrer Tür. Darauf steht: «Liebe Marie, vielen Dank für deine Nachricht! Es tut mir leid, dass die Musik zu laut war. Ich bin Clara und bin 9 Jahre alt. Ich übe für ein Konzert. Aber ich kann gerne nachmittags spielen. Hier ist eine Karte für mein Konzert am nächsten Samstag. Vielleicht hast du ja Lust zu kommen? Viele Grüsse, Clara.»
Marie freut sich sehr über die Notiz und die Konzertkarte. Natürlich geht sie zum Konzert. Clara spielt wunderbar Klavier. Nach dem Konzert lernt Marie Clara und ihre Mutter kennen. Sie bedankt sich für das schöne Konzert. Clara freut sich auch, dass Marie da war. In den folgenden Wochen übt Clara nicht mehr so viel wie vor dem Konzert. Und manchmal vermisst Marie die schönen Klänge aus der Nachbarwohnung. Doch immer wenn Clara übt, macht Marie eine kurze Pause und hört mit einem Lächeln zu.