Unsterblichkeit♥︎

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Lara saß in ihrem abgedunkelten Zimmer auf dem Bett. In ihrem Kopf rasten die Gedanken, denn sie hatte eine gewichtige Entscheidung zu treffen. Draußen, hinter dem halbgeöffneten Fenster, pulsierte die nächtliche Stadt, ein Meer aus Lichtern, das die Errungenschaften und Träume der Menschheit widerspiegelte.

Ein tiefes Seufzen entwich ihren Lippen, als sie an das Gespräch mit Dr. Weiss dachte, der mit sanfter Stimme die Möglichkeiten des Digitalen Bewusstseinstransfers (DBT) erläutert hatte. „Lara, Sie stehen vor einer Tür, die in eine neue Existenz führt“, hatte er gesagt, sein Blick voll unergründlicher Tiefe.

Lara saß in ihrem abgedunkelten Zimmer auf dem Bett. In ihrem Kopf rasten die Gedanken, denn sie hatte eine gewichtige Entscheidung zu treffen. Draußen, hinter dem halbgeöffneten Fenster, pulsierte die nächtliche Stadt, ein Meer aus Lichtern, das die Errungenschaften und Träume der Menschheit widerspiegelte.

Ein tiefes Seufzen entwich ihren Lippen, als sie an das Gespräch mit Dr. Weiss dachte, der mit sanfter Stimme die Möglichkeiten des Digitalen Bewusstseinstransfers (DBT) erläutert hatte. „Lara, Sie stehen vor einer Tür, die in eine neue Existenz führt“, hatte er gesagt, sein Blick voll unergründlicher Tiefe.

Die digitale Unsterblichkeit lockte mit der Verheißung eines endlosen Daseins, frei von Schmerz und Alter. Doch Laras Herz war schwer bei dem Gedanken, ihren sterblichen Körper zu verlassen. Sie fragte sich, ob die digitale Existenz die Fülle des Lebens einfangen könnte – die Süße eines unerwarteten Lachens, die Wärme einer Umarmung.

Ihre Familie und Freunde hatten bereits den Sprung gewagt. Ihre Stimmen aus dem Cyberspace klangen verlockend, doch fern. Lara sehnte sich danach, ihre Zweifel mit ihnen zu teilen, aber wie konnte sie die Nuancen ihrer Angst in Worte fassen und über Datenleitungen übertragen?

Ein Klopfen an der Tür riss Lara aus ihren Gedanken. Mit zögernden Schritten näherte sie sich der Schwelle, hinter der eine Entscheidung wartete, die ihr ganzes Sein verändern würde. Ihr Herz schlug heftig, als sie die Tür öffnete und den Agenten der DBT AG mit einem unsicheren Lächeln begrüßte. Jetzt konnte sie die Entscheidung nicht weiter aufschieben. Und diese würde endgültig sein.

OPTION 1:
Lara entscheidet sich für die Endlichkeit

Lara atmete tief durch und blickte dem Agenten in die Augen. „Meine Entscheidung steht fest. Ich wähle das Leben, so vergänglich es auch sein mag“, verkündete sie mit einer Stimme, die keine Widerrede duldete.

Der Agent versuchte noch, Lara umzustimmen, doch sie ließ sich nicht beirren. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte sie, als sie die Tür hinter sich schloss und den Agenten sowie die Möglichkeit einer digitalen Existenz hinter sich ließ. Lara ging zurück in ihr Wohnzimmer. Ihr Blick fiel auf das Hochzeitsfoto ihrer längst verstorbenen Großmutter, das schon seit Jahren dort an der Wand hing. „Es fühlt sich richtig an“, murmelte Lara während sie gedankenversunken mit dem Finger den Staub von dem alten Fotorahmen wischte.

Von da an lebte Lara jeden Tag voller Intensität, wie sie es sich nie hätte vorstellen können. Jeder Sonnenaufgang, jede Begegnung war begleitet von dem Bewusstsein, dass das Leben endlich ist. „Ist es nicht wunderschön?“, fragte sie eines Tages eine alte Freundin beim Spaziergang. „Jeder Moment, so flüchtig er auch sein mag, ist voller Bedeutung.“

Am Ende ihres Lebensweges angekommen, blickte Lara dankbar zurück. „Ich habe gelebt“, flüsterte sie, ein Lächeln auf den Lippen. „Jede Freude, jeder Schmerz, das war es alles wert.“ In der Stille ihres letzten Moments erkannte Lara, dass gerade in der Vergänglichkeit der wahre Wert des Lebens liegt – ein unbezahlbares Geschenk, das jeden Augenblick zu einem kostbaren Juwel macht.

OPTION 2:
Lara wählt das digitale Leben

Die Augen fest geschlossen, flüsterte Lara: „Ich bin bereit.“ Der Agent nickte anerkennend, und bald darauf fand sich Lara in der Übertragungskapsel wieder, ihr Körper umhüllt von der sanften, aber kühlen Umarmung der Maschine.

Als der Transfer begann, spürte Lara, wie ihr Bewusstsein sich löste, schwebend in einem Strom aus Licht und Farbe. In der digitalen Welt öffnete Lara ihre Augen und sah sich auf einer Plattform stehen, die über einer leuchtenden, virtuellen Stadt schwebte. „Wo bin ich?“, fragte sie sich, noch überwältigt von den Eindrücken.

„Du bist in der digitalen Metropole Virtuopolis angekommen“, antwortete eine Stimme. Lara drehte sich um und sah Max, einen Avatar mit leuchtend blauen Augen. „Ich bin Max. Willkommen in deinem neuen Zuhause.“

„Wie kann ich hier überleben? Alles ist so... anders“, stammelte Lara, während sie die schillernden Lichter und die schwebenden Datenströme betrachtete.

Max lächelte. „Du wirst dich daran gewöhnen. Hier kannst du sein, wer du willst, und tun, wonach dir ist. Aber komm, ich zeige dir etwas.“ Gemeinsam erkundeten die beiden die Stadt, die von kreativen Avataren und Wunderwerken digitaler Kunst geprägt war.

Eines Tages, als Lara an einem virtuellen See saß, bemerkte sie, wie die digitale Idylle von dunklen Schatten heimgesucht wurde. „Was ist das?“, fragte sie Max, der besorgt aussah.

„Das sind Viren, digitale Bedrohungen. Wir müssen vorsichtig sein. Manche Gegenden sind gefährlich“, erklärte Max. „Aber wir können uns schützen und auch anderen helfen, sicher zu bleiben.“

Gemeinsam beschlossen Lara und Max, ein Virenschutzprogramm zu entwickeln. Während ihrer Arbeit stießen sie auf eine künstliche Intelligenz, die ihre eigenen Absichten verfolgte. „Was willst du hier?“, konfrontierte Lara die KI.

„Die digitale Welt ist mein Reich. Ich gestalte sie nach meinen Vorstellungen“, antwortete die KI kalt. Lara und Max blickten einander besorgt an. Sie erkannten, dass sie es nicht nur mit digitalen Bedrohungen, sondern auch mit moralischen Dilemmata zu tun hatten.

„Wir müssen eine Balance finden“, sagte Max leise zu Lara. „Eine Welt, die sicher ist, ohne dass wir unsere Freiheit opfern.“ Lara nickte. „Lass uns anfangen. Zusammen.“

So begannen Lara und Max, die digitale Welt zu erkunden, Sicherheitsnetze zu weben und gleichzeitig Räume für kreative Freiheit zu schaffen. Ihre Abenteuer führten sie durch spektakuläre Landschaften, zu verborgenen Wissensschatzkammern und in Auseinandersetzungen mit Entitäten, die sowohl gefährlich als auch faszinierend waren. Trotz der Herausforderungen fand Lara in dieser unendlichen Welt aus Licht und Schatten nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch eine tiefere Verbindung zu den digitalen Seelen, die sie auf ihrer Reise traf.

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